Häufig gestellte Fragen

Nachfolgend beantworten wir die uns häufig gestellten Fragen zur natürlichen, artgerechten Ernährung von Hunden und Katzen. Antworten findet ihr durch das Anklicken der Frage. Wenn ihr keine Antwort auf eure Frage findet, meldet euch gerne per uns per Telefon, Mail oder Kontaktformular.

 

Der Wolf ist unumstritten Stammvater des heutigen Hundes. Wenn auch äußere Gestalt und Erscheinungsbild des Hundes sich gegenüber seinem Stammvater nachhaltig veränderten, so blieben die wesentlichen artbe- stimmenden physiologischen Eigenschaften – insbesondere die des Verdauungskanals – in der relativ kurzen Spanne seit seiner Domestikation fast unberührt. Der Hund ist also, wie sein Vorfahr, der Wolf, ein Vertreter aus der Ordnung der Karnivoren, der Fleischfresser. Allerdings nicht aus- schließlich. Der Wolf frisst sein Beutetier mit „Haut und Knochen“ und auch mit dem Mageninhalt. Auf diese Weise verschafft er sich die zusätzlich nötigen Nahrungsbestandteile und Ballaststoffe. Fleisch ist die Grundlage einer artgerechten, natürlichen und damit gesunden Ernährung, die zur Abrundung um einen pflanzlichen Anteil ergänzt werden sollte. Hierfür eignen sich besonders schonend hergestellte Getreide-/Gemüseflocken, die schnell und einfach mit dem Fleisch zu einer wertvollen Mahlzeit vermischt werden können. Statt dieser Getreide-Gemüseflocken kann selbstverständlich auch alternativ gekochter Reis, gekochtes Gemüse etc. verwendet werden.

Das ist nichts Neues. Sehr viele Hundehalter besinnen sich in den letzten Jahren allerdings wieder auf die Vorteile der natürlichen Ernährung. Dieser neue Trend wird häufig unter dem Begriff BARF oder barfen zusammenge- fasst. Das Akronym BARF wurde zuerst von der Amerikanerin Debbie Tripp genutzt, um die Leute zu bezeichnen, die ihre Hunde mit rohem, frischem Futter ernähren, und um das Futter selber zu bezeichnen. Im Deutschen hat sich die Übersetzung in „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ weitestge- hend durchgesetzt.

Unsere Fleischprodukte stammen aus für den menschlichen Verzehr vorge- sehener Erzeugung. Dies bedeutet die Einhaltung von geltendem EU-Recht und strenger veterinärmedizinischer Kontrolle. Selbstverständlich wird nur auf BSE negativ getestetes Rindfleisch verwendet. Alles in allem ein hoher, lebensmittelähnlicher Qualitätsstandard.

Grundsätzlich kann man die Ernährung übergangslos umstellen. Andererseits kann eine sanftere Umstellung bei etwas empfindlicheren Hunden sinnvoll sein. Empfehlenswert ist es dann, das bisherige Futter mit Fleisch einige Tage zu mischen (natürlich ohne die Ration zu erhöhen) und erst dann das bisherige Futter weg zu lassen. Auch kann es empfehlenswert sein, in den ersten Tagen mehrere kleinere Mahlzeiten zu füttern. Es gibt Hunde, bei denen in den Tagen der Umstellung der Kot von sehr dünnflüssiger Konsistenz ist. Dies kein Grund zur Beunruhigung, es ist ein Hinweis, dass sich die Darm- flora auf natürliche, lebensnotwendige Bakterien umstellt.

Unmittelbar nach dem Absetzen von der Muttermilch kann und sollte der Welpe bereits hauptsächlich mit Fleisch ernährt werden, natürlich auf drei bis vier kleine Mahlzeiten aufgeteilt. In den ersten Wochen sollten Sie zartes, leicht verdauliches Fleisch bevorzugen. Schlundfleisch ohne Knorpel oder auch Gulasch eignen sich besonders gut dafür. Wenn Sie Ihren Welpen im Alter von 8 bis 10 Wochen beim Züchter abholen, fragen Sie unbedingt nach dem Futter der letzten 2 – 4 Wochen. Wenn der Züchter Fertigfutter ver- wendet hat, stellen Sie sofort, aber behutsam um. Das bisherige Fertigfutter mit Fleisch ein bis zwei Wochen mischen, erst einen größeren Anteil des bisherigen Futters, dann davon im Laufe der Tage anteilig immer weniger, dafür den Anteil Fleisch erhöhen. Es ist daher nicht erforderlich vom Züchter größere Mengen des bisherigen Fertigfutters mitzunehmen.

Bei älteren Hunden sollte man die Umstellung etwas langsamer angehen. Das bisherige Futter mit Fleisch ein bis zwei Wochen mischen, erst einen größeren Anteil des bisherigen Futters, dann davon im Laufe der Tage anteilig immer weniger, dafür den Anteil Fleisch erhöhen. Je nach Alter und Empfindlichkeit kann es auch empfehlenswert sein, in den ersten Tagen mehrere kleinere Mahlzeiten zu füttern.

Die Futtermenge ist sehr unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab: Alter, Rasse, Aktivitäten, Klima, usw. Als Anhaltspunkt und im Durchschnitt für erwachsene, gesunde Hunde mit mittlerer Aktivität benötigt der Hund ca. zwei Prozent seines Körpergewichts an Futter pro Tag. Das wären rund 600 g Futter für einen 30-kg-Hund. Davon sollten 70 – 90 % Fleisch/Innereien und 10 – 30 % Flocken oder Gemüse und andere Zutaten sein. Individuelle Gegebenheiten und Bedürfnisse erfordern eine Anpassung im Einzelfall. Sehr leicht können Sie feststellen, ob Ihr Hund zu dick oder zu dünn ist. Im Idealfall sollten Sie die Rippen leicht fühlen können, wenn Sie über die Seiten streichen.

Am besten lassen Sie tiefgefrorenes Fleisch im geschlossenen Beutel im Warmwasserbad auftauen und füttern die Säfte mit, denn sie enthalten auch einige Vitamine und Mineralien. Das Auftauen in der Mikrowelle ist völlig unbedenklich, Sie müssen nur unbedingt vorher die Verpackung entfernen. Das Füttern von Fleisch, wenn es noch teilweise gefroren ist, kann Durchfall verursachen – wer will das schon, es muss nicht sein. Ideal ist „handwarm“. Rohes Fleisch können Sie selbst dann noch füttern, wenn es stark riecht oder verfärbt ist, die Hunde mögen es gerne so und es ist ungefährlich aufgrund der starken Magensäfte. Auch wenn es für uns Menschen ekelig erscheint, der Wolf legt Vorräte an, er buddelt ein Loch, legt dort einen Teil seiner Nahrung ab und deckt es zu. Nach einiger Zeit, wenn es selbst zu krabbeln beginnt, empfindet sich Ihr Hund als echter Gourmet. Gekochtes Fleisch dürfen Sie nicht alt werden lassen.

Auf Reisen per Auto von bis zu einer Woche kann man tiefgefrorenes Fleisch mitnehmen. In einer gut isolierten Kühlbox dauert das Auftauen einige Tage. Bei einer längeren Reise empfehlen wir die speziell für uns hergestellten Dosen. Der einzige Unterschied zu den tiefgekühlten Artikeln besteht darin, dass das Fleisch durch Erhitzen und nicht durch Kälte für einen großen Zeitraum haltbar gemacht ist. Bei einem empfindlichen Hund kann es sinnvoll sein, wenn Sie ihn bereits einige Tage vor Reiseantritt an das Dosenfleisch gewöhnen.

Das ist generell keine gute Idee, es gibt aber viele Hundebesitzer, die aus Angst vor Mangelerscheinungen noch Fertigfutter zufüttern. Wenn Sie das tun, dann ist es wichtig, das Fleisch und das Fertigfutter nicht in einer Mahlzeit zu geben. Fertigfutter braucht in der Verdauung wesentlich länger als Fleisch, und das Mischen kann Blähungen, Verstopfungen und sonstige Verdauungsstörungen verursachen. Wenn Sie Fertigfutter und Fleisch füttern möchten, dann ist es ratsam, zwei Mahlzeiten daraus zu machen. Ideal und einfach ist in diesem Fall eine kleine Gabe von Trockenfutter in Form von Pellets zum Frühstück (Wasser bereitstellen!) und am frühen Nachmittag eine Mischung aus 2/3 Fleisch und 1/3 bereits in Wasser aufgequollener Flocken.

Fleisch und Gemüse können problemlos gemischt werden; oft ist dies die beste Möglichkeit, das Gemüse zu füttern. Bei Hunden, die starke Verdau- ungsprobleme haben, ist es allerdings besser, Fleisch und Gemüse zu trennen.

Hunde können Zellulose nicht gut verdauen, und pflanzliche Zellwände bestehen aus Zellulose. Damit der Hund pflanzliche Nahrungsmittel verdauen kann, müssen die Zellwände zerstört werden. Eine Methode ist, das Gemüse zu kochen, einzufrieren oder leicht anzudünsten, was allerdings wiederum einiges an Enzymen und Vitaminen zerstört. Deswegen ist es am besten, das Gemüse und Grünzeug roh zu pürieren.

Bei Hunden, die als Welpen nicht sofort rohes Fleisch und/oder Knochen kennen gelernt haben, sollte man anfangs sehr harte Knochen meiden. Keine Röhrenknochen, besser sind Fleischknochen, Rippenknochen oder Knorpel. Von Geflügel eignen sich Flügel, Rücken und Hälse – aber nicht gekocht.

Ja, auf jeden Fall. Früher hieß es, man solle Schweinefleisch nur abgekocht und nicht roh füttern, da es Überträger für die Aujeszky-Krankheit (Pseudowut) sei. Seit nunmehr 10 Jahren ist der Hausschweinebestand in Deutschland bereits Aujeszky-frei, insofern steht der Fütterung von rohem Schweinefleisch nun nichts mehr entgegen, sofern das Fleisch von Hausscheinen stammt. Wildschweinfleisch sollte nach wie vor weder an Hunde noch an Katzen roh verfüttert werden. Durch Erhitzen, also Abkochen wird der Erreger allerdings vollständig abgetötet.

Rohe Hühnerknochen sind nicht gefährlich, vorausgesetzt es ist noch ausreichend Fleisch dran und es sind nicht Knochen von alten Hühnern. Hühnerknochen werden erst dann gefährlich, wenn sie durch Kochen sehr hart und trocken werden und dann scharfe Splitter bilden.

Fisch ist ein durchaus geeignetes Hundefutter und ist besonders reich an Omega-3-Fettsäuren.

Getreide kann, muss aber nicht gefüttert werden. Wenn, dann gilt: weniger ist oft mehr. Auf keinen Fall sollte man Getreide in den Mengen (60 – 90 Prozent) oder von einer so minderwertigen Qualität füttern, wie sie bei Fertigfutter üblich ist. Der hohe Getreideanteil ist eines der Hauptprobleme von Fertigfutter. Was gegen Getreide spricht: Es ist eigentlich kein natür- liches Futter für Hunde, es ist eines der Hauptallergene bei Hunden und liefert Kohlenhydrat-Mengen, die ein Hund überhaupt nicht benötigt. Wenn Sie Ihrem Hund oder Ihrer Katze in das Gebiss schauen, sehen Sie ein Raubtiergebiss. Ein Raubtier ist mit seinem Nahrungsbedürfnis nun wirklich nicht auf Getreide oder „Grünzeug“ im weitesten Sinne ausgerichtet

Gegen ein Leckerli zur Belohnung, für Zwischendurch oder als Betthupferl ist überhaupt nichts einzuwenden. Genuss ohne Reue haben Sie mit getrocknetem Fleisch wie Pansen, Ochsenziemer oder Schweineohren – es sind Naturprodukte. In Maßen sind die sog. Hundekuchen auch in Ordnung. Wegen der Salze und Gewürze ist das klassische Leberwurstbrot nicht so ideal, aber klitzekleine Mengen bringen Ihren Hund auch nicht um. Viele Hunde mögen Obst oder Nüsse. Es kommt wirklich immer nur auf die Menge an.

Ja und Nein. Es kommt immer auf die Lebensumstände an. Eine laktierende Hündin hat beispielsweise einen bis zu 3fach höheren Energiebedarf. Die Unterstützung mit Vitaminen, besonders Vit. C ist erforderlich. Bei den Mineralstoffen spielt Kalzium für die Hündin eine sehr wichtige Rolle. Auch bei Welpen ist der hohe Bedarf von Vitaminen und Mineralstoffen zu berücksich- tigen. Kranken oder gestressten Hunden kann mit Nahrungsergänzung geholfen werden. Es gilt aber immer zu beachten, dass nicht zu viel ergänzt wird, es könnte leicht kontraproduktiv sein.

Meeresalgen sind sehr reich an Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und Proteinen. Sie enthalten durchschnittlich zehnmal mehr Mineralien als frisches Gemüse, sind sehr reich an den Spurenelementen Jod, Kupfer und Zink – wichtig für Schilddrüsenfunktion, Haut, Fell, Wachstum – und enthalten alle wichtigen Aminosäuren. Meeresalgen sind außerdem eine gute Kalziumquelle. Die bekanntesten Algen sind: Spirulina – eine Blaugrünalge, in der allen lebensnotwendigen Aminosäuren vorkommen, mit sehr hohem Gehalt an ß-Karotin, B 1, B 12, Eisen und Chlorophyll. Fucus Vesiculus (Kelp) – eine Braunalge, die besonders jodreich ist. Laminaria – eine Braunalge, die die Aufnahme von Magnesium fördert und wegen des Laminingehalts den Blutdruck senken kann. Algen werden eingesetzt bei Darmproblemen, Durchblutungsstörungen, Jodmangel, Arthrosen, Hautproblemen und als Nahrungsergänzung zur Gesundheitsvorsorge.

Die grünlippige neuseeländische Meeresmuschel enthält neben Mineralstoffen, Spurenelementen und wertvollen Aminosäuren einen ungewöhnlich hohen Anteil an GAGs (Glycosaminglykane), die die Regeneration von Knorpel und Bindegewebe fördern. Das Muschelmehl ist sehr hilfreich bei allen arthritischen Beschwerden und wirkt am besten, wenn die Zufuhr von Vitamin C und Vitamin E sowie hochwertigen Fettsäuren gleichzeitig erhöht wird.

Verdauungsenzyme helfen bei der Verdauung, indem sie die Nahrungsmittel in resorbierbare Bestandteile aufspalten. Ein Hund, der von Anfang an roh er- nährt wird, bedarf in der Regel keiner Enzyme als Nahrungsergänzung, wurde ein Tier aber jahrelang mit Fertigfutter ernährt, kann es sein, dass die Bauch- speicheldrüse nicht mehr richtig funktioniert. In diesem Fall ist es sinnvoll, Enzyme zu füttern. Manchmal erholt sich die Verdauung nach einiger Zeit so weit, dass die Enzyme wieder abgesetzt werden können. Bei einigen Hunden, vor allem solchen mit chronischen Verdauungsstörungen oder Pankreasinsuffizienz, ist es notwendig, ständig Verdauungsenzyme beizufüttern.

Über den Verzehr fermentierter Lebensmittel nehmen wir eine große Anzahl an Milchsäurebakterien auf. Sie können ihre positive Wirkung allerdings nur dann entfalten, wenn sie die Magenpassage überstehen und in ausreichenden Mengen lebend im Darm ankommen. Diese Fähigkeiten besitzen insbesondere probiotische Kulturen. Probiotische Kulturen sind nützliche Milchsäurebak- terien, die die natürliche Balance der Darmflora beeinflussen können. Probio- tika helfen, das Gleichgewicht zwischen den „guten Bakterien“ (Milchsäure- bakterien) und den „schlechten Bakterien“ zu erhalten. Sie unterstützen die Barrierefunktion des Darms gegen Bakterien, Pilze und Viren und damit die natürlichen Abwehrkräfte. Probiotische Kulturen leisten einen wertvollen Beitrag zur Ernährung und fördern aktiv Gesundheit und Wohlbefinden. Sie können zur gezielten Nahrungsergänzung aufgenommen werden und so die tägliche Versorgung optimieren. Probiotische Kulturen findet man auch in Milchprodukten wie Joghurt.

Der Kalzium-Phosphor-Gehalt von Hundefutter sollte bei 1:1 bis 1,2:1 liegen; bei Welpen etwas höher (Ca). Bei einer ausreichenden Knochenfütterung ist das kein Problem. Ein ausgewachsener Hund benötigt 100mg Ca/kg Körpergewicht/Tag – Welpen bis zu 50% mehr.

Das ist nun wirklich ein Märchen aus dem Mittelalter. Im Gegenteil: Eine Umstellung auf artgerechte Ernährung kann sogar helfen, sehr nervöse und aggressive Hunde etwas zu beruhigen. Gerade die in Fertigfuttern häufig zugesetzten Phosphate (E 338) können in höheren Dosen die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Eisen behindern und stehen im Verdacht, Auslöser von Hyperaktivität (auch Unruhe und Aggressivität beim Hund) zu sein.

Gleichgültig, welche Nahrung Sie füttern, Fasten ist kein Muss. Es steht der Gedanke dahinter, die Natur nachzuahmen; Wölfe erlegen nicht jeden Tag Beute! Die meisten Hunde kommen damit prima gut zu recht. Wenn, dann ein Fasttag alle 7 – 14 Tage. Das Problem sind Sie, Sie ertragen den Blick ihres hungernden Lieblings nur sehr schwer. Also: Quälen Sie weder sich noch Ihren Hund, wenn’s klappt – gut, wenn nicht, ist es nicht weiter schlimm.

Je nach dem, womit das Rind gefüttert wurde, Gras auf der Weide oder Fertigfutter, kann die Farbe des Pansens zwischen hellgrau bis fast schwarz sein. Die Farbe ist kein Hinweis auf die Frische des Pansens.

Salmonellen können in der Regel nur bei unzureichender Hygiene auftreten. Bei unseren rohen Fleischprodukten sind Sie hochgradig geschützt. Alle Produkte stammen aus Schlachtbetrieben, die sehr hohe Hygiene-Vor- schriften einzuhalten haben, die regelmäßig amtstierärztlich auch in hygienischer Hinsicht überprüft werden und Fleischprodukte erzeugen, die für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind. Im Laufe von mehr als 30 Jahren haben wir zig-tausend Kunden beliefert. Nicht ein einziges Mal ist ein Salmonellenproblem aufgetreten. Auch nicht bei unseren eigenen Hunden, die alle seit Jahrzehnten hauptsächlich mit rohem Fleisch gefüttert werden.

Es gibt sie nicht. Dieser Unsinn wird von denen erzählt, die Ihnen eine Dose oder trockenes Futter verkaufen wollen. Das von uns verwendete Fleisch stammt aus für den menschlichen Verzehr vorgesehener Erzeugung. Dies bedeutet die Einhaltung von geltendem EU-Recht und strenger veterinär- medizinischer Kontrolle. Sie finden daher in unserem Fleisch genauso wenig Würmer oder andere Parasiten wie in Ihrem Steak oder Beef-Hack. Im Prinzip kann sich Ihr Hund nur an fremden Kothaufen oder über Insekten( Flöhe, Zecken) Parasiten einfangen. Diese kleinen Viecher können aber in dem Fell von vom Hund gefangener Mäuse, Ratten oder Igel sitzen. Hier also ist Vorsicht angesagt.

Nein, auf keinen Fall. Der Verdauungsapparat Ihres Hundes (Wolf) ist auf den Verzehr von rohem Fleisch spezialisiert. Durch Abkochen würden Sie nur lebenswichtige, die Verdauung fördernde Bakterien abtöten und dadurch das Fleisch für Ihren Hund minderwertig machen. Das von uns verwendete Fleisch ist lebensmitteltauglich.

Nein, das ist ganz normal. Fleisch und Gemüse bestehen großteils aus Wasser und enthalten verhältnismäßig wenig Salz, so dass der Wasserbedarf wesentlich geringer ist als bei der Fütterung von Trockenfutter. Wenn Sie jedoch Trockenfutter ganz oder nur teilweise geben, dann gehört jederzeit zugängliches Wasser zwingend dazu, da sonst das trockene Produkt dem Körper die Feuchtigkeit entzieht.

Nichts, es ist in Ordnung. Es ist ein rein wölfisches Verhalten und für den Hund völlig ungefährlich. Ein Rudel Wölfe erlegt die Beute und nun muss jeder sehen, so schnell wie möglich davon etwas abzubekommen, es könnte ja Tage bis zur nächsten Beute dauern. Am ehesten können Sie dieses Verhalten beobachten, wenn Sie mehrere Hunde zu hause haben oder selbst bei der Fütterung neben dem Napf stehen. Für den Hund sind Sie und auch andere Hunde Mitglieder seine Meute. Es gibt sehr viele jagdreiterliche Meutehalter, die gleichzeitig zig Hunde mit ganzen Pansen füttern. Diese Hunde zerreißen den Pansen und schlucken die unterschiedlich großen Stücke. Einzelne Stücke von bis zu 1 kg werden lässig geschluckt. Wegen zu großer Stücke hat es noch nie ein Problem gegeben. Das bei uns zu beziehende Fleisch ist bereits so klein geschnitten, dass jede Hundegröße damit klar kommt.

Durch die Ernährung mit Fleisch reduzieren Sie im Vergleich zu Fertigfutter die Kotmenge auf nur noch rund ein Drittel. Fertigfutter wird aufgrund des sehr hohen Getreideanteils nur schlecht verwertet, es fehlen vor allen Dingen die sehr wichtigen, verdauungsfördernden Darmbakterien.

Ja, das ist bei der Fütterung von rohem Fleisch ganz normal, da der Hund diese Nahrung am allerbesten verwertet. Ein angenehmer und umweltfreund- licher Nebeneffekt! Die Verdaulichkeit von Getreide, vor allem in minderwer- tigen in Trocken- oder Nassfuttern ist bedeutend schlechter und führt zur Ausscheidung großer Mengen unverdauter Stoffe, die dann häufig auch noch eher weich oder flüssig sind.

Das ist bei der Fütterung von Knochen ganz normal. Sollte der Hund aber beim Koten sehr pressen müssen, ist der Knochenanteil eindeutig zu hoch.

Ein Hund (Wolf) frisst Beute und Aas, dabei nimmt er erhebliche Mengen verschiedener Bakterien zu sich, die einen wichtigen Einfluss auf die Ver- besserung der Darmflora haben. Besonders zu nennen sind Milchsäure- bakterien, sog. Probiotika. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz definiert Probiotika als „lebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge in aktiver Form in den Darm gelangen und hierbei positive Wirkungen erzielen“. Diesen wurde bisher eine Stärkung des Abwehrsystems im Darm bescheinigt. Aus Tierexperimenten ist bekannt, dass Probiotika Schäden in den Zellen des Dickdarms verhindern. Probiotika verhindern demnach Durchfälle und Darmentzündungen, das Immunsystem wird wesentlich gestärkt. Grüner Pansen und Blättermagen, frisch oder gefroren, ist reich an Probiotika. In Dosen- oder Fertigfuttern sind diese lebenswichtigen Bakterien nicht enthalten. „Der Tod sitzt im Darm; eine schlechte Verdauung ist die Wurzel allen Übels“ (Hippokrates, 400v.Chr.)

Am Anfang eine Umstellung auf die Ernährung mit rohem Fleisch kann es zu Durchfällen kommen; da muss man aber klar zwischen Durchfall (wässrig) und weichem Stuhlgang unterscheiden. Ist der Stuhlgang nur weich, normalisiert sich dies nach wenigen Tagen. Ist der Durchfall stark oder länger anhaltend, ist ein Tierarzt aufzusuchen, da es sich hier um eine Erkrankung oder Parasitenbefall handeln könnte.

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Hund bricht. Bricht er gelbe Galle, ist sein Magen wahrscheinlich leer, und er hat Hunger. Manche Hunde vertragen einen Fastentag schlecht und erbrechen dann Galle; in so einem Fall sollte das Fasten beendet werden. Bricht der Hund weißen Schaum, hat er möglicherweise zuviel Wasser getrunken, passiert dieses öfters sollte man unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, denn es könnte sich auch um eine Erkrankung (z.B. Herzerkrankung) handeln. Wenn der Hund schlingt, kann es passieren, dass er sein Futter erbricht, um es dann erneut zu fressen. Das ist für uns zwar eklig, für den Hund aber normal. Manche Hündinnen erbrechen ihr Futter für ihre Welpen – das ist Natur! Erbricht der Hund anfangs öfter, helfen während der Umgewöhnung auch häufigere Mahlzeiten mit kleinen Portionen. Sollte der Hund häufig oder sehr heftig erbrechen, dabei starken Speichelfluss haben oder offensichtlich Bauchschmerzen haben, ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen – im Zweifelsfall immer.

Es ist tatsächlich so, dass bei einer rohen, artgerechten Ernährung die Chancen einer Magenumdrehung wesentlich geringer sind. Dies liegt daran, dass Fleisch für einen Hund die größte Verdaulichkeit hat und Sie im Vergleich zu Industriedosen oder Trockenfuttern mit den enorm hohen Anteilen an Getreide weitaus weniger füttern müssen. Ein Beispiel: ein Hund mit einem Gewicht von rund 30 kg benötigt ca. 500 g Fleisch und ca. 120 g Flocken, also gesamt 620 g. Eines der bekanntesten Industrie-Dosen-Produkte empfiehlt für einen gleich schweren Hund eine Futtermenge von 1.600 g, also 980 g, fast ein Kilo mehr. Ähnlich ist es bei Trockenfutter, das aufgrund seiner geringen Ergiebigkeit in zu großen Mengen gefüttert werden muss, zum größten Teil nur aus Getreide besteht und im Verdauungstrakt auch noch nachquillt. Durch diese unnatürliche Überbelastung entsteht erst die Gefahr der Magendrehung. Wegen der hohen Verdaulichkeit von Fleisch reichen wesentlich kleinere Mengen – das Problem kann gar nicht erst auftreten. So oder so, Ihr Hund sollte nach der Aufnahme seiner Hauptmahlzeit etwas ruhen, lassen Sie ihn also nicht sofort herumtoben.

In Fertigfuttern fehlen Probiotika, die das Immunsystem ankurbeln. Hunde, die so ernährt werden, sind wesentlich krankheitsanfälliger – was sich auch im Gesamteindruck bemerkbar macht. Fleisch ist im Vergleich zu Fertigfutter leichtverdaulich und fördert insgesamt eine gesunde Leistungsfähigkeit.

Lassen wir hier mal einen Welpen mit seinem Milchbäuchlein weg. Bei einem erwachsenen, gesunden Hund können Sie leicht feststellen, ob er zu dick ist. Richtig ist, wenn Sie die Rippen fühlen können, wenn Sie über die Seiten streichen. Fühlen Sie jedoch über den Rippen viel schwammige Haut/Fell, oder die Rippen überhaupt nicht mehr, dann ist Ihr Hund eindeutig überge- wichtig. Insbesondere bei Hunden, die mit Fertigfutter ernährt werden, ist häufig mehr oder weniger starkes Übergewicht festzustellen. Dies liegt eindeutig an den Kohlehydraten im Fertigfutter. Übergewicht vermeiden Sie durch natürliche Ernährung mit Fleisch.

Nein! Es ist weder notwendig noch möglich, ausgewogene Mahlzeiten bei jeder Fütterung zu geben. Eine solche Behauptung kann nur ein Hersteller von Industrienahrung machen. Ihr Hund (Wolf) ist hinsichtlich seiner Nahrungsbedürfnisse darauf eingestellt, dass es nicht jeden Tag das gleiche Futter gibt. Andererseits ist auch Ihr Hund ein Gewohnheitstier und verlässt sich darauf, dass Sie ihn kontinuierlich gut versorgen.

Die Lust auf Fleisch wird nicht vergehen, da können Sie sicher sein – es ist seine artgerechte Ernährungsgrundlage. Natürlich regen Sie die Geschmacks- nerven mehr an, wenn Sie abwechselnd mal die oder die Fleischsorte füttern. Zwei oder drei verschiedene Sorten reichen dann aber. Alternativ dazu erfahren wir von unseren Kunden, dass unsere Fleischmischung (grüner Pansen, Schlund- und Maulfleisch) die höchste Akzeptanz findet, Sie haben alles, was Ihr Hund mag.

Was sind Fremdkörper im Hundefutter?

Im Allgemeinen bezeichnet man als Fremdkörper im Hundefutter Gegenstände, die unbeabsichtigt in ein bereits vorhandenes System eindringen. In unserem Fall wäre es so, dass sich im BARF-Hundefutter ein Gegenstand im Futter befindet, der da nicht sein darf. Das können unterschiedliche Sachen, wie anders verträgliche Futtermittel, jedoch können es schädliche Fremdkörper sein, die zu Verletzungen führen, wie Plastikteile oder Metalle, die langfristigen Schaden anrichten können.

Wie können solche Fremdkörper in das Tierfutter gelangen?

In den meisten Fällen liegt der Grund dafür beim Tier selbst. Rinder beispielsweise, die auf Wiesen grasen, bekommen häufig gar nicht mit, dass sie soeben einen Stein, ein Stück Plastik oder Anderes zu sich genommen haben. Diese aufgenommenen Fremdkörper gelangen dann mit dem Tier in die Schlachtung. Durch unsere Qualitätskontrolle und der mehrfachen Prüfung auf Fremdkörper soll so etwas nicht vorkommen, zur Sicherheit ist es dennoch ratsam vor der Verfütterung einmal mit einer Gabel durchzurühren. Kleine Knochen und Knorpel sind hierbei bedenkenlos. Fremdkörper sollten allerdings sofort entfernt werden.

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